Donnerstag, 10. November 2016

Mittwoch, 9. November 2016

Der Hölle Rache

Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen,
Tod und Verzweiflung,
Tod und Verzweiflung flammet um mich her!

Fühlt nicht durch dich Sarastro Todesschmerzen,
Sarastro Todesschmerzen,
So bist Du meine Tochter nimmermehr!
So bist Du meine Tochter nimmermehr!
Meine Tochter nimmermehr!
So bist Du meine Tochter nimmermehr!

Verstoßen sei auf ewig, verlassen sei auf ewig,
Zertrümmert sei'n auf ewig alle Bande der Natur,
Verstoßen, verlassen, zertrümmert,
Alle Bande der Natur.
Alle Bande, alle Bande der Natur.

Wenn nicht durch dich Sarastro wird erblassen!

Hört! Hört! Rachegötter! Hört der Mutter Schwur!

Dienstag, 8. November 2016

Der Verfall

Die Momente häufen sich in den letzten Monaten, in denen ich nicht begreifen kann, warum sich mein Körper dagegen wehrt, sich zu erheben. Er ist zu einer destruierten Maschine, ähnlich dressierten Robotern, die ihr Werk nicht mehr verrichten, geworden. Zerschunden von jahrzehntelanger Ausbeutung, liege ich bleiern im Bett. Rühre mich nicht. Von Leben zeugt nur noch mein Puls, der wie Ratten durch Korridore einer verlassenen Fabrik davon rennt. Sie irren um den Schrott meiner Vergangenheit, der sich im Chaos verteilt, umher. Wahllos liegen voll gestopfte Kisten mit rohen Erinnerungen aus alten Zeiten auf Werkbänken herum. Sie sind verwahrlost in meinem Kopf zurückgelassen, noch nicht verarbeitet. Überall in meinem Zimmer türmt sich zerbrochenes Glas aus eingeworfenen Fenstern. Schutt aus einer mühselig aufgebauten, nun zerborstenen Zukunft.

Ich beglotze mein Spiegelbild, wie es sein Spiegelbild beglotzt. Meine Fassade wirkt nicht mehr. Nicht einmal ein neuer Anstrich würde hier noch helfen. Unzähmbare Risse ziehen ihre Wege an der Wand entlang. Langsam bricht es in mir ein. Der Verfall fängt immer zuerst an der Decke an. Anfangs rieseln feine Staubkörner langsam, wie weicher warmer Schnee, zum Boden herab. Solange bis Staubkörner zu Steinen werden und Steine zu festen Brocken, und diese dann immer größere Löcher zum schwarzen Himmel hinauf freigeben. Die Lieferungen der Paletten mit Leben sind schon lange ausgeblieben. Leidenschaft liegt verpackt in Containern und wurde nicht mehr rechtzeitig verschickt. Es bewegt sich nichts mehr in mir, es verfällt, es ist nur noch.
Wie lange kann ich wohl in meinem Bett liegen bleiben, bis ich den Mut finde, mich zu erheben. Es fühlt sich kalt, so machtlos an, in dieser Position auf dem Rücken in Richtung Decke blickend verharren zu müssen. Unendlich lange scheint es her zu sein, dass sich Besucher an diesen Ort der Verwüstung verloren. Sie kommen nicht mehr zu mir, weil ich meine Augenlider mit schweren Eisentüren fest verschloss. Sicherheitshalber habe ich an der verlassenen Pforte ein Schild angebracht: ‚Betreten strengstens Verboten!’

Engin Iktir I www.enginiktir.de 

Montag, 7. November 2016

Vielleicht liegen die Gründe Deiner Leiden in einem früheren Leben. Geh und mach mal eine Reinkarnationstherapie

Wenn manche Heilpraktiker, Ärzte oder Heiler keine Ursachen für Symptome in diesem Leben ausmachen können, dann folgt oft der Satz: „Vielleicht liegen ja die Gründe deiner Leiden nicht in diesem Leben, sondern in einem früheren Leben. Geh und mach mal eine Reinkarnationstherapie“.

Und schon kommen beim Patienten (ich nenne sie lieber Klienten) Ängste hoch, man könne etwas in einem früheren Leben verbrochen haben und müsse heute dafür büßen. Unerfahrene Rückführer stochern da gerne in vergangenen Leben herum, um eine Ursache für das heutige Leiden zu finden. Beliebt ist der Henker, der plötzlich verantwortlich ist für die täglichen Kopfschmerzen oder der Fluch einer eifersüchtigen Ehefrau für die anhaltende Pechsträhne in Beziehungen. Doch mit einer seriösen und fundierten Reinkarnationstherapie hat das, meiner Meinung nach, wenig zu tun.
Denn Ursachen finden sich immer und überall. Schließen sich Gene, Umwelt oder Partner als Verursacher für das eigene Leid in diesem Leben aus, dann lassen sich neue in einem früheren Leben finden. Und schon geht das alte Spiel vom Neuen los. Für alles und jedes gibt es einen Schuldigen, nur einer bleibt da meist außen vor – nämlich man selbst.
Und hier zeichnet sich eine gewisse Kurzsichtigkeit ab. Mit mehr Weitblick lässt sich nämlich erkennen, dass jeder Mensch sein ur-eigenes seelisches Muster besitzt, mit dem er sich immer und immer wieder gewisse Themen und Erfahrungen an Land zieht und ziehen wird. Es ist wesentlich effektiver sich seine eigenen Themen anzusehen und zu erkennen, was sie mit einem selbst zu tun haben. So erlebe ich es in meiner täglichen Praxis. Denn würde jeder anfangen vor seiner eigenen Haustür zu kehren, die Welt würde um einiges besser aussehen.
Engin Iktir I www.enginiktir.de

Freitag, 4. November 2016

"Der Tod ist eine optische Täuschung" - Albert Einstein.

Der Tod ist ein Tabuthema in unserer Gesellschaft geworden. Sich damit zu beschäftigen geschieht meist ungern, geschweige denn darüber zu sprechen. Jegliche Rituale aus früheren Zeiten zum Umgang mit dem Tod sind vielen kaum mehr geläufig.
Der Tod als Teil des Lebens ist für die meisten unvorstellbar, obwohl er unser ständiger Begleiter ist.

Engin I www.enginiktir.de I @enginiktir

Mittwoch, 2. November 2016

"Glaubt Ihr an die wahre Liebe? Glaubt Ihr an das Schicksal?“



Mit diesen Worten beginnt ein zweistündiges schaurig-romantisches Vampir-Epos, welches das Traumtheater Hanau auf die Bühne des Comoedienhauses zaubern wird. Angelehnt an den Filmklassiker von Francis Ford Coppola aus dem Jahr 1992 steht in dieser Darbietung nicht das „Monster“ Dracula im Vordergrund, sondern die tragische Liebe zwischen ihm und Mina Murray. Großes Kino mit tiefen Gefühlen gepaart mit Grusel und einer Prise Humor. Hollywood in Hanau.

Dienstag, 1. November 2016

Nachtmeerfahrt

Die Nachtmeerfahrt ist keine Reise im herkömmlichen Sinne. Sie ist mehr eine effiziente Art belastende Probleme zu lösen. Eine Fahrt ist es nicht wirklich, sondern eher ein Prozess, während dem Du Deine Blockaden, Hindernisse oder Körpersymptome, von mir therapeutisch begleitet, bearbeitest.


Alles was Du dabei tun musst, ist in die Untiefen Deiner Seele hinabzusteigen. Du begegnest dabei in einem geschützten Raum den Bildern von früheren Leben – mit all ihren Sehnsüchten, eigenen Begierden und den im Schatten verdrängten dämonischen Mächten. Die Nachtmeerfahrt [oder auch Schattenarbeit] gleicht einem Sterbeprozess oder noch besser formuliert einer inneren Transformation, bei der Du am Ende als Erneuerter, Gereifter, Gestärkter aus den seelischen Gewässern empor steigst.

Euer Reinkarnationstherapeut aus Frankfurt am Main 
Engin Iktir 
www.enginiktir.de