Mittwoch, 6. Mai 2020

Schicksal (weiterhin) als Chance!




Spreche ich von „Schicksal als Chance“, dann beziehe ich mich natürlich auf das Buch von Thorwald Dethlefsen mit dem gleichen Titel. Dieses Buch, welches im Jahr 1979 erschienen ist, kennen viele und ist heute noch so aktuell wie damals (es leitete für viele Menschen einen regelrechten Initiierungsprozess ein). Nicht selten erlebe ich, dass jemand zu mir in Therapie kommt, weil er eigentlich damals schon zu Thorwald Dethlefsen gehen wollte, um in seinem Münchner Institut für Außerordentliche Psychologie Reinkarnationstherapie machen zu wollen. Aber verschiedene Hürden – innere wie äußere – hinderten ihn damals noch. Oder auch weitaus jüngere Klienten kommen heute zu mir, weil sie das Werk im Regal ihrer Eltern fanden und es gelesen haben.

Was die Inhalte dieses Buches nach wie vor für so unterschiedliche Generationen aktuell sein lässt, ist das Thema der Sinnsuche. Die Suche versetzt in Bewegung und wer sich auf den Weg begibt, dem eröffnen sich neue Sichtweisen. Das Sammeln von Zahlen, Daten und Fakten hilft dabei nur wenig weiter. Es würde nur mehr unterstützen, an dem Gewohnten festzuhalten, sich weiter auf bekannte Sicht- und Vorgehensweisen zu fixieren. Thorwald Dethlefsen hingegen bietet eine neue Sichtweise an. Eine Brille, durch die wir uns selbst und unser Leben fortan betrachten können, die tiefe Einblicke in unsere seelische Wirklichkeit bietet. Mancher wird womöglich erst einmal zurückschrecken vor dem Neuen, dem Unbekannten. Unbewusst können Ängste geweckt werden und man verfällt zunächst in eine Abwehrhaltung. Einfacher mag es da sein, seine liebgewonnenen Vorstellungen beizubehalten, anstatt sie durch neue zu ersetzen – und seien die alten noch so ausgedient. Aber gerade dann müssen wir es wagen Neues zuzulassen, wollen wir dem Stillstand der Entwicklung entkommen.

Es gibt keinen Zufall! Ein Kernsatz in Dethlefsens Lehren. Hinter jedem Ereignis verbirgt sich ein tieferer Sinn. Wer in der Krise steckt, wird geradezu vom Schicksal gezwungen neue Wege zu gehen. Erst im Nachhinein betrachtet spüren wir, wie sich etwas entlastet hat, weil man von Altem und Überkommenem losgelassen hat.
Doch ich werde nicht müde, es immer wieder zu schreiben: das Neue ist nicht automatisch besser als das Alte. Meiner Erfahrung nach hat nicht selten das Neue den Platz des Alten eingenommen, doch tiefer darunter liegend – in unserem Inneren - sind die Dinge immer noch gleich oder zumindest ähnlich geblieben. Man kennt das ja: „Neuer Wein in alten Schläuchen“. Es ist zu leicht, sich vom Glanz des Neuen hinters Licht führen zu lassen. Dabei suchen wir doch gerade das Licht!

Thorwald Dethlefsen bezeichnet die Reinkarnationstherapie als ein Weg zur Ganzwerdung. Ich arbeite tagtäglich mit der Reinkarnationstherapie – hier lernen meine Klienten ihre Seele bewusst kennen. Ihr seelisches Muster mit allen Licht- und Schattenseiten. Also auch jenem Seelenanteil, den er bisher nicht an sich (wahr-)haben will. Er lernt nicht nur seinen persönlichen Bauplan, sondern auch den überpersönlichen, in den er eingebettet ist, kennen. Über die Reinkarnationstherapie können meine Klienten mehr und mehr ihre Ich-Identifikation lockern und sich – neben ihrem anständigen Selbstbild – in ihrer Ganzheit erleben.

Doris, 34 Jahre alt, Controllerin in einem Finanzunternehmen. Ihr Arbeitgeber will Personal abbauen und pusht die Mitarbeiter freiwillig zu gehen. Der Druck ist groß, doch ihre Angst lässt sie am Job festhalten. Doris erlebt in ihrer vierten Sitzung, wie monoton ihre Arbeit abläuft, tagein tagaus das gleiche graue Zahlengeschiebe. Später, in der 15.Sitzung erkennt sie ganz neue Perspektiven und Neigungen an sich. Sie erlebt sich als Forscherin im Regenwald und findet darin ihre Erfüllung. Nach der Therapie kann sie sich an ihre Ängste gar nicht mehr erinnern und kündigt wie selbstverständlich ihren Job. Von einer renommierten Hochschule erhält sie ein attraktives Jobangebot, welches sie freudig annimmt.

Der Lebensweg ist ein Weg der stetigen Wandlung. Wer das Schicksal betrügen möchte, wird merken wie unerbittlich es sein kann. Waren bisher am Leid aller Art immer andere Menschen schuld, der vermeintliche Zufall oder gar dunkle Schicksalsmächte – so entsteht im Verlaufe der Therapie ein tieferes Bewusstsein, was der Klient selbst damit zu tun hat. Es findet eine Öffnung für die eigenen bisher ungeliebten Seiten statt. Klienten lernen seelische Gesetzmäßigkeiten am eigenen Leib kennen – doch anders als im Leben da draußen, nun in einem geschützten Raum und von mir liebevoll begleitet. Weitreichende Erkenntnisgewinne werden dabei für das Leben möglich. Die Chance für einen Bewusstseinswandel tut sich in jenem Moment auf, in dem erfahren wird, was für die Seele tatsächlich Freiheit bedeutet. Dieser Prozess der Bewusstwerdung kann Transformation auf allen Ebenen auslösen. Er eröffnet den Weg, die Aufgabe und das Ziel im Leben des Klienten.
Es gilt wieder aufzuwachen, zu erkennen „Wer bin ich“, die Wege unserer Inkarnationen anzunehmen und zu dem Zustand unseres lichten Seins wieder zurückzukehren. Das, und nicht weniger, ist das Anliegen unserer Arbeit!
Denn: je bewusster und authentischer der Mensch wird, umso mehr ist er in der Lage seine Entscheidungen eigenständig und aus vollem Herzen zu treffen!

Engin Iktir
Praxis für Reinkarnationstherapie in Frankfurt am Main

Freie Termine - Engin
1 Woche 25.05.- 29.05.2020
4 Wochen 15.06.-10.07.2020

Freie Termine – Julia
1 Woche 25.05.- 29.05.2020
4 Wochen 25.05. - 19.06.2020